Emotionale Erpressung hat viele Facetten:
Bei Manipulation existiert eine Vielfalt an Verhaltensweisen:
- Beginnend beim Vater, der die Enterbung ankündigt, weil der Sohn eine berufliche Laufbahn jenseits der Vorstellungen seines Erzeugers anstrebt. Über die Mutter, die der Tochter ständig etwas vorjammert, um Mitleid zu erhaschen und sich damit in den Mittelpunkt stellt. Wehe, die Tochter möchte lieber ihren eigenen Interessen nachgehen. Dann wird beim Lamentieren einfach noch eins daraufgesetzt, notfalls mit Krankheiten oder mit der Aufzählung aller bisher erbrachten Leistungen, auch bis in die Kindheit zurückreichend, mit dem Hinweis, dass es dafür eines Dankes bedarf.
- Zu den Männer, die ihre Partnerinnen mit Wutausbrüchen einschüchtern, und den Frauen, die gerne mit der verständnisvollen Taktik beginnen und rasch zu Vorwürfen übergehen, um beim Partner das schlechte Gewissen anzuheizen.
- Kinder mutieren unter Umständen ebenfalls zu emotionalen Erpressern. Die Angst, kein guter Vater bzw. keine gute Mutter zu sein, macht letztendlich auch erpressbar.
- Dann gibt es noch den Chef, der an das Pflichtgefühl appelliert und notfalls eine Beförderung in Aussicht stellt, damit sein Angestellter spurt und zu seinem Pensum noch diverse Extras erledigt. Nur kommt es leider trotz erfüllten Zusatzaufgaben niemals zu dem erwarteten Karrieresprung.
Siehe die Seiten:
– Die Macht des schlechten Gewissens